Bei Erwachsenen wird Kranken­gym­nastik ZNS ange­wendet, um natür­liche Beweg­ungs­muster sowie Körper­wahr­nehmung, Gleich­gewicht und Beweg­ungs­über­gänge zu ver­bessern. Ziel ist es, die Selbst­ständig­keit des Patienten im Alltag so schnell und gut wie möglich zu erhöhen und somit auch die Lebens­qualität zu steigern. Die Fort­bil­dung, die zur Behand­lung von Erwach­senen benötigt wird, unter­scheidet sich von der Fort­bil­dung für die Behand­lung von Kindern.

Ziel bei der Therapie bei Kindern ist es dagegen, Ent­wick­lungs­ver­zög­erungen, Wahr­nehm­ungs­stör­ungen, Koor­dina­tions- oder Beweg­ungs­stör­ungen durch gezielte Beweg­ungs­reize zu behandeln. Je nach Alter werden dabei ver­schieden Methoden einge­setzt, um das motor­ische Lernen anzu­regen. Diese Methoden werden auch bei schwerst- oder mehr­fach­behin­derten Säug­lingen und Kindern ange­wendet, um natür­liche Beweg­ungen und Beweg­ungs­über­gänge zu üben. Darüber hinaus können so auch Vital­funktion erhalten oder ver­bessert werden.