Elektrotherapie ist die Anwendung von elektrischer Wirkung auf den menschlichen Körper. Je nach Stromart unterscheidet sich diese. Ziel der Therapie ist es Muskel zu lockern oder anzuregen, die Durchblutung oder den Stoffwechseln zu fördern sowie Schmerzen zu lindern. Dazu kommen in der Elektrotherapie vier unterschiedliche Stromarten zum Einsatz: Gleichstrom- (Galvanisation), Niederfrequenz-, Mittelfrequenz- und Hochfrequenztherapie.
Gleichstromtherapie reizt die Nerven in der Gefäßwand. Somit können Schmerzen gelindert und die Muskulatur angeregt werden, sodass die Durchblutung in Muskeln und Haut gefördert wird.
Niederfrequenztherapie ist eine Therapie im Frequenzbereich von 0 bis 1000 Hz. Ihre Primärziele sind die Schmerzlinderung, sowie Förderung der Durchblutung und des Bewegungsapparates.
Mittelfrequenztherapie verwendet Wechselstromfrequenzen zwischen 1 kHz und 100 kHz. Die Therapie wirkt durch die Summe aus vielen Stromperioden und wird z.B. zur Behandlung von schmerzreflektorischen Muskelverspannungen eingesetzt.
Hochfrequenztherapie ist eine Art der Wärmetherapie durch elektromagnetische Wellen von hochfrequentem Wechselstrom mit Frequenzen über 100 kHz. Diese Elektrotherapieform ist gut geeignet zur Therapie von rheumatischen Schmerzen.