Die Bobath-Therapie ist ein beweg­ungs­thera­peut­isches Behand­lungs­konzept ohne vor­ge­schrie­bene Tech­niken oder Übungen. Im Mittel­punkt steht das hand­lungs­orien­tierte Training körper­licher geis­tiger, emo­tio­naler und sozialer Fähig­keiten. Ange­wendet wird die Bobath-Therapie vor allem bei Patien­ten, deren Motorik, Wahr­neh­mung oder Gleich­gewicht aufgrund neuro­log­ischer Funk­tions­stör­ungen beein­träch­tigt sind. Vor­rang­iges Behand­lungs­ziel ist es, die Selbst­ständig­keit und Hand­lungs­fähig­keit im Alltag durch Eigen­akti­vität so gut wie möglich wieder­herzu­stellen.

In der Vojta-Therapie werden keine aktiven Bewegungs­muster oder Beweg­ungs­funk­tionen geübt. Über gezieltes Stimulieren (Triggern) bestimmter Aus­löse­zonen (Trigger­punkte) an bestimmten Stellen des Körpers oder der Extre­mitäten werden motor­ische Basis­muster bzw. Reflexe aus­gelöst. Ziel ist es, Beweg­ungs­muster und ange­borene Funk­tionen zu akti­vieren und zu ver­bessern.

Bei der PNF-Therapie werden Proprio­zeptoren gezielt angeregt. Diese Rezep­toren befinden sich in Muskeln, Gelenken und Sehnen und leiten Infor­mati­onen über die Haltung und Bewegung des Körpers an das zen­trale Nerven­system weiter. Durch gezielte Stimu­lation der betroffenen Körper­ab­schnitte werden natür­liche Beweg­ungs­muster, die im zen­tralen Nerven­system abge­speichert sind, ange­regt. Ziel der Behand­lung ist es, das Zusammen­spiel zwischen Nerven und Muskeln zu ver­bessern.