Psychisch-funk­tio­nelle Behand­lung in Tegel

Die psychisch-funk­tionelle Behand­lung wird ange­wendet, um krank­heits­be­dingte Stör­ungen der psycho­sozialen und sozio­emo­tio­nalen Funk­tionen zu thera­pieren. Dabei werden z.B. Fähig­keiten zur Tages­struk­tu­rier­ung ver­bessert sowie die psy­chische Belast­bar­keit, Aus­dauer und rea­li­täts­be­zog­ene Eigen- und Fremd­wahr­neh­mung gestärkt. Einge­setzt wird diese ergo­thera­peut­ische Behand­lung vor allem in den Berei­chen Pädi­atrie, Neuro­logie, Psych­iatrie und Geriatrie.

Mit gezielter psy­chisch-funk­tion­eller Therapie lassen sich Kog­nitions-, Willens-, Verhalt­ens- An­triebs- und Denk­stör­ungen behan­deln, wie sie etwa im Zu­sam­men­hang mit Er­krank­ungen des zen­tralen Nerven­systems, früh­kind­lichen und kind­lichen Ent­wick­lungs- und Verhalt­ens­stör­ungen, Anfalls­leiden, Sucht­krank­heiten oder Demenz­er­krank­ungen auf­treten können. Allen voran soll die Therapie Patient­Innen ermög­lichen, ihre all­täg­lichen Akti­vitäten besser zu bewält­igen und ihre Lebens­quali­tät zu verbessern.

Ziele der psychisch-funk­tio­nellen Behand­lung

  • Verbesserung situations­gerech­ten Ver­haltens (z. B. Affekt­kontrolle)
  • Verbesserung der zwischen­mensch­lichen Inter­aktion und Kommu­ni­kation
  • Verbesserung des Ein­sichts- und Urteils­ver­mögens sowie der Selbst­ein­schätz­ung
  • Entwicklungs­psy­cho­log­ische Ver­besser­ung und Stärk­ung von Auto­nomie und Bind­ungs­fähig­keit
  • Verbesserung und Erhalt kog­nitiver Fähig­keiten (etwa bei Demenz)
  • Entwick­lung und Stärk­ung von Hand­lungs­kompe­tenzen zur Bewält­igung von Alltags­an­ford­er­ungen und allge­meinen Auf­gaben
  • Verbesserung von Problem­lös­ungs­ver­halten, Eigen­ver­ant­wort­lich­keit und Ent­scheid­ungs­fähig­keit
  • Stärkung und Erhalt der Belast­ungs­fähig­keit, des Antriebs und der Aus­dauer
  • Wieder­er­lang­ung von Selbst­ver­trauen und psy­chischer Stabilität
  • Entwicklung und Ver­besserung der Krank­heits­bewält­igung

Welche ergo­thera­peut­ischen Maß­nah­men werden ange­wendet?

Im Rahmen einer psy­chisch-funk­tio­nellen Behand­lung werden verschie­dene ergo­thera­peut­ische Maß­nahmen genutzt, um bei­spiels­weise die Wahr­nehm­ung, das Gedächt­nis, die Konzen­tration oder Selbst­regu­lation zu ver­bessern. Dazu gehören neben kog­nitiven Train­ings­pro­gram­men auch hand­werk­liche, gestalt­erische und spiel­erische Metho­den wie kommu­nikatives Malen oder Gestalt­ungs­therapie. In Rollen- und Regel­spielen kann die soziale Wahr­nehm­ung, das kommu­nika­tive und inter­aktive Ver­halten geübt und ver­bessert werden. Mit gezieltem Reali­täts-Orien­tier­ungs­training (z.B. ROT) wird die räum­liche, zeit­liche, situ­ative und per­sonen­be­zo­gene Orien­tier­ung verbessert. Acht­sam­keits­train­ings und Ent­span­nungs­tech­niken helfen, die Belast­bar­keit zu verbessern und Krank­heit besser zu bewält­igen. Zur Ent­wick­lung und Stärk­ung sozialer Kompe­tenzen werden oft Gruppen­trainings ein­ge­setzt, aber auch die gestalt­erisch-krea­tiven Ange­bote können als Gruppen­thera­pie durch­geführt werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Eine psychisch-funktionelle Therapie wird zur Behandlung krankheitsbedingt gestörter psychosozialer und sozioemotionaler Funktionen eingesetzt. Sie eignet sich für PatientInnen jedes Alters.

Eine psychisch-funktionelle Therapie wird von Haus- oder FachärztInnen (z. B. KinderärztInnen, PsychiaterInnen, NeurologInnen) verordnet. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen.

Mit einer psychisch-funktionellen Behandlung kann beispielsweise die Fähigkeit zur Alltagsbewältigung und Tagesstrukturierung verbessert werden. Auch psychische Belastbarkeit und Ausdauer können erhöht und die realitätsbezogene Eigen- und Fremdwahrnehmung gestärkt werden.

Eine einzelne Therapiesitzung dauert 60 Minuten.

Die Behandlung kann im LichterSchatten – Therapiezentrum, bei Ihnen zu Hause oder im Heim erfolgen. Bei Kindern ist auch eine Behandlung in der Kindertagesstätte (Kita) oder Schule möglich. Ausschlaggebend ist in jedem Fall der Diagnoseschlüssel bzw. die entsprechende ärztliche Verordnung.

Eine psychisch-funktionelle Behandlung kann auch als Gruppentherapie verordnet werden – insbesondere dann, wenn die individuelle Problematik der PatientInnen die Nutzung von gruppendynamischen Prozessen und die stützenden Funktionen einer Gruppe sinnvoll erscheinen lässt. Bedingung ist allerdings, dass die PatientInnen über entsprechende soziale und mentale Grundkompetenzen verfügen.

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